Vom 8. bis 10. November 2024 fand in der polnischen Hauptstadt Warschau die 21.
jährliche Europäische Frauenführungskonferenz unter dem Motto „Frauen führen den
Wandel: Für Frieden, Gerechtigkeit und sozialen Wandel“ statt. Die Konferenz wurde
von der Women’s Federation for World Peace (WFWP) organisiert, um die Rolle der
Frau als treibende Kraft für Frieden, Gerechtigkeit und soziale Unterstützung zu
erkunden und zu fördern. Diese bedeutende Veranstaltung brachte weibliche
Führungspersönlichkeiten aus der ganzen Welt zusammen, die Ideen austauschten
und praktische Strategien zur positiven Veränderung durch Förderung und Stärkung
der Frau entwickelten.
Die Konferenz unterstrich, dass Frauen über einzigartige Fähigkeiten verfügen, die
sie in den Bereichen Frieden, Versöhnung und sozialen Innovationen als
Führungspersönlichkeiten qualifizieren. Frauen sind eine treibende Kraft des
Wandels in verschiedenen Bereichen, indem sie die Gemeinschaften miteinander
verbinden, humanitäre Initiativen unterstützen und wissenschaftliche Innovationen
vorantreiben – und damit eine entscheidende Rolle im sozialen Wandel spielen, der
den Bedürfnissen der modernen Gesellschaft gerecht wird.
Teil 1: Frieden und Versöhnung – Gemeinsam in die Zukunft
Erste Sitzung: Schritte zur Versöhnung – „Der Frieden beginnt bei mir“
Die Konferenz begann mit einer Sitzung, die sich auf das Thema Versöhnung und
die Rolle der Frau als Brückenbauerin des Vertrauens zwischen verschiedenen
Gemeinschaften und Kulturen konzentrierte. Die Vorsitzende der WFWP Albanien,
Frau Katerina Minollari, sprach über die Bedeutung der Frau bei der Versöhnung. Die
Konzepte „Der Frieden beginnt bei mir“ und „Friedensbrücke“ wurden als Rahmen für
ein tieferes Verständnis zwischen Menschen und Gemeinschaften vorgestellt.
Rednerinnen der Sitzung:
• Frau Joanna Gaspar, Trainerin für persönliche und spirituelle Entwicklung aus
Frankreich, sprach über die Rolle der Selbstentwicklung, die den inneren Frieden der
Frau fördert und zu toleranteren und stabileren Gemeinschaften führt.
• Frau Caroline Handschin, Leiterin des "Committees for Status of Women" Gneva,
sprach über die Rolle internationaler Institutionen bei der Unterstützung von Frauen
als Vorbildern für Versöhnung, insbesondere in Konfliktregionen.
• Frau Marcia de Abreu, Generalsekretärin der WFWP für Europa, stellte Initiativen
zur Förderung der Versöhnung in europäischen Gemeinschaften vor.
Diese Sitzung betonte, dass Versöhnung auf individueller Ebene beginnt und sich
dann auf Gruppen ausweitet. Frauen verstehen die Bedeutung von Dialog und
Zusammenarbeit und spielen eine zentrale Rolle beim Aufbau von Toleranz.
2: Weibliche Führung und gesellschaftliches Empowerment
Zweite Sitzung: Die Rolle gläubiger Frauen bei der Konfliktprävention und
Friedensförderung
Unter der Leitung von Frau Agnieszka Rosa, Vizepräsidentin der WFWP Polen,
konzentrierte sich diese Sitzung auf die Rolle des Glaubens als Antriebskraft für den
Frieden. Erzählungen von Frauen aus verschiedenen Ländern zeigten, wie der
Glaube zur Förderung von Versöhnung beiträgt.
Rednerinnen der Sitzung:
• Frau Moriko Hori aus Japan berichtete über ihre Erfahrungen im Dialog zwischen
Religionen in Asien.
• Frau Karoline Saïd Georges aus dem Irak sprach über die Bedeutung von
Toleranzförderung in Krisengebieten.
• Frau Farid Romano Hadid aus Spanien betonte, wie der Glaube ein starker Antrieb
für positive Veränderungen und gegenseitigen Respekt sein kann.
Diese Sitzung unterstrich die Fähigkeit der Frauen, spirituelle Überzeugungen zu
nutzen, um das Verständnis in vielfältigen Gemeinschaften zu stärken. Ihr Glaube
verleiht ihnen Führungsqualitäten, die sie zu einer Kraft des Wandels für stabile
Gemeinschaften machen.
Vierte Sitzung: Stärkung lokaler Gemeinschaften durch humanitäre Initiativen
Diese Sitzung, geleitet von Frau Amanda Tumangilov, Vorsitzende der WFWP Irland,
widmete sich den Erfahrungen von Frauen bei der Umsetzung gemeinnütziger
Projekte. Es wurde betont, wie Frauen das Leben durch freiwillige humanitäre
Initiativen von NGOs verändern.
Rednerinnen:
• Frau Asha Omar Jesdir aus Schweden berichtete über Menschenrechtsprojekte in
Somalia und die Rolle der Frau in der Stärkung ländlicher Gemeinschaften.
• Frau Aleksandra Iwanowska aus Polen präsentierte Fraueninitiativen im
Menschenrechtsschutz.
• Frau Marlin Angelotti sprach über ihre Erfahrungen in der Hilfe für afghanische
Familien.
Die Sitzung kam zu dem Schluss, dass die Stärkung der Frauen in der humanitären
Arbeit die Anpassungsfähigkeit der Gemeinschaften in Krisenzeiten unmittelbar
verbessert.
Tag 3: Frauen in STEM und Abschluss der Konferenz
Sitzung: IV: Frauen in STEM als Führungskräfte für sozialen Wandel
Diese Sitzung behandelte die Rolle der Frauen in STEM (Wissenschaft, Technik,
Ingenieurwesen und Mathematik) und betonte ihre Bedeutung als Motor für
nachhaltige Entwicklung und soziale Innovation. Geleitet wurde die Sitzung von Frau
Kevill Lebibi, Leiterin des Jugendprogramms der WFWP Deutschland.
Rednerinnen der Sitzung:
• Frau Stella Harris aus Grossbritannien sprach über die Notwendigkeit, Frauen in
STEM zu stärken.
• Frau Elham Kohistani aus Afghanistan teilte ihre Erfahrungen in einem schwierigen
Umfeld.
• Frau Kyong In van der Ven Oliveira aus den Niederlanden sprach über die Rolle
der UN in der Förderung von Frauen in STEM.
Frauen in STEM gestalten nicht nur die Wissenschaft, sondern auch den sozialen
Wandel. Ihre Arbeit und Führung bieten Vorbilder für junge Frauen und öffnen neue
berufliche Perspektiven.
Abschlusssitzung: Preisverleihung und Schlussworte
Die Konferenz endete mit einer feierlichen Verleihung der „Globalen
Frauenbotschafterin für den Frieden“-Preise an herausragende Frauen und
Dankesworten von Frau Mitty Thoma, Präsidentin der WFWP Europa. Die
Rednerinnen drückten ihre Wertschätzung für die Gelegenheit aus, Ideen mit Frauen
aus unterschiedlichen Kulturen zu teilen.
Diese Konferenz war nicht nur ein jährliches Treffen, sondern auch eine
Verpflichtung zur Förderung der Rolle der Frau als Führerin und Gestalterin eines
friedlicheren und gerechteren Planeten.
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